Brutaler Überfall auf einen Aktivisten

Rund 80 Antifaschisten aus Saalfeld, Jena und Erfurt demonstrierten unter massivem Polizeischutz in der thüringischen Stadt Saalfeld. Bei der Veranstaltung „Damals wie heute – rechten Konsens brechen!“ wurde ein Freier (Nationaler) Aktivist von Teilnehmern der Kundgebung verletzt.

Den 10.März 2012 wird ein Aktivist aus unseren Reihen wohl nie vergessen. Als er sich zusammen mit seinen Kameraden des “Freien Netz Saalfeld“ in die Innenstadt Saalfelds aufmachte, um die Demo des „Antifaschistischen Jugendbündnis Saalfeld“ zu beobachten, wurde die 7 Mann starke Gruppe von ca. 80 “friedlichen“ Antifas angegriffen. Die Ordner hetzten den mit Eisenstangen bewaffneten Antifamob zum Angriff auf. Als die sieben Aktivisten versuchten zu flüchten und nach einem Polizeibeamten suchen wollten, stürzte einer von ihnen. Das nutzte der rote Abschaum aus, um den am Boden liegenden Mann zu verletzen und auszurauben. Da erinnert sich so mancher Bürger an die pöbelnden Punks auf dem Saalfelder Markt Anfang und Mitte der 90er Jahre oder an die Ausschreitungen auf Volksfesten, die zumeist von linken Jugendlichen ausgingen.

Auf der Seite des „Antifaschistischen Jugendbündnis Saalfeld“ wurde schon vor der Demo gegen “Rechte“ und vermeintlich unpolitische Jugendliche gehetzt:

„Mit dem Wegfall der Selbstbetroffenheit durch rechte Übergriffe und einem Erschlaffen der Naziszene verschwand auch die Einsicht, sich mit Nazis auseinanderzusetzen und gegen sie aktiv zu werden. Teile des Publikums, das an einem Tag mit Linken in Saalfeld feiert, klatscht am nächsten mit Faschos in der Disco ab. Mensch versteht sich und hat keine Probleme miteinander. Politik nervt sowieso und hat beim Party machen nichts verloren. Außerdem kennt mensch sich ja von früher aus der Schule und so übel ist der oder die in dem „Ruhm und Ehre der Wehrmacht“-T-Shirt auch nicht.“ (Quelle)

Dass der für Ost-Thüringen zuständige DGB-Gewerkschafter Sandro Witt, gemeinsam mit dem DGB-Kreisvorsitzenden Bernhard Hecker und seinen Kollegen, an der gestrigen Demo teilnahm, zeigte einmal mehr die politische Einstellung des “Deutschen Gewerkschaftsbundes“!

In der OTZ ist von 300 Demoteilnehmern zu lesen ,der restliche Netzartikel wurde auch sehr links gehalten und viele Kommentare wurden einfach gelöscht. Das nennen Sie also Meinungsfreiheit ?

Im Demo-Bericht der Antifa heißt es:

Die Stimmung war gut, die Demospitze laut und so konnte der Forderung den rechten Konsens zu brechen kraftvoll Nachdruck verliehen werden.
Die Polizei begleitete den Demonstrationszug zurückhaltend und ermöglichte damit eine gute Außenwirkung. Da die Nazis dazu aufgerufen hatten, unsere Veranstaltung zu stören, konzentrierten sich die Beamt_innen darauf Störaktionen rechter Kleingruppen zu verhindern.
Jedoch schaffen es mehrere Nazis direkt an der Aufzugsstrecke zu provozieren und Fotos oder Videos aufzunehmen. Einige von ihnen wurden in Gewahrsam genommen oder mussten den Rückzug antreten. Die Nazis beschädigten ein am Bahnhof geparktes Auto eines DGB-Funktionärs und bedrohten diesen später auf der Polizeiwache.
Wir schätzen die Demonstration als erfolgreich ein und sehen sie als Auftakt für weitere antifaschistische Aktivitäten im Landkreis. Ein herzlicher Dank geht an alle Menschen, die vorwiegend aus Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt den Weg nach Saalfeld fanden um die Antifaschist_innen hier zu unterstützen.“

Es bleibt weiterhin spannend im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt !

Wir wünschen dem Opfer des brutalen Überfalles Gute Besserung!

Antifa-Demo in Saalfeld geplan

Unter dem Motto „Damals wie heute – rechten Konsens brechen“ hat das „Antifaschistische Jugendbündnis Saalfeld“ zum demonstrieren aufgerufen. Am 10. März 2012 um 14:00 Uhr soll nun eine Kundgebung am Saalfelder Bahnhof stattfinden, die 15 Jahre zuvor verboten wurde.

Nachdem das Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt und die Polizei eine vom “Freien Netz Saalfeld“ geplante und durch das Verwaltungsgericht Gera genehmigte Veranstaltung in Unterwellenborn verboten hatte, zogen die Mitglieder des „FNS“ am späten Abend des 3.März 2012 durch die Innenstadt und einen Stadtteil Saalfelds, um auf staatliche Repressionen aufmerksam zu machen. An dieser angemeldeten Veranstaltung nahmen rund 50 Aktivisten mit Transparenten, Fahnen und einem Megaphon teil.

Diese Aktion hat wohl einige Antifanten auf die Idee gebracht, eine vom 11.Oktober 1997 verbotene Demo nun 15 Jahre später durchzuführen. Diese Demonstration soll der Startschuss für weitere Aktionen im Landkreis sein. Als größten Trumpf für ihr Vorhaben sehen sie die aktuellen „NSU“ Terrormärchen.

Man kann nur erahnen was am 10.März 2012 im thüringischen Saalfeld passieren wird… Der Landkreis und die Polizei müssten sich einmal Gedanken darüber machen, ob ihr Motto für diesen Tag nicht „Damals wie heute – antideutsche Aktionen verhindern“ lauten könnte!?